Die Eurythmie
Die Eurythmie ist eine von Rudolf Steiner entwickelte Bewegungskunst, in der Laute und Töne mit entsprechenden Bewegungsformen sichtbar gemacht werden. Im Waldorfkindergarten Weste ist sie ein nicht wegzudenkender Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit und stellt ein zusätzliches künstlerisches Angebot dar, das durch den Zusammenklang von Sprache und Bewegung dem natürlichen freudigen Bewegungsdrang der Kinder entgegen kommt. Sie ist gleichzeitig ein Mittel der Sprachförderung. Da Bewegungs- und Sprachentwicklung in unmittelbarem Zusammenhang stehen, findet durch die Eurythmie eine wechselseitige Förderung statt.
Jeden Freitag kommt eine Eurythmistin zu uns in den Kindergarten und bewegt sich gemeinsam mit den Kindern zu Reimen, Gedichten und Liedern im Raum. Die Kindern folgen den jahreszeitlich orientierten Sprüchen und erleben in der Bewegung sowohl Freude an der Sprache als auch die Gegensätze zwischen laut und leise, Groß und Klein, lang und kurz, schnell und langsam sowie der Orientierung im Raum (oben und unten, vorn und hinten, links und rechts). Es wird nicht nur die Harmonie in der Bewegung geübt, sondern auch ihre Bildhaftigkeit erlebt: die Kinder sind klein wie die Vogelkinder im Nest, sie stampfen wie ein Riese, lassen die Sonne leuchten und einen kleinen Stern glitzern.